Gemeinsam mit Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hat Eviden einen neuen Standort in Prottes eröffnet. 3 Mio. Euro wurden in das Technologiezentrum investiert.

Prottes/Wien, 29. April 2024 Eviden, europäischer Technologieleader der digitalen Transformation, hat in Prottes (NÖ) das Eviden Mission Critical Systems Technology Center eröffnet. Mit diesem neuen Standort finden die Satelliten-Monitoring-Lösungen SkyMon eine neue Basis. Eviden leistet mit dem Technology Center einen entscheidenden Beitrag, um eine fehlerfreie Satellitenkommunikation und -lokalisation sicherzustellen. Die Services aus Prottes werden künftig international genutzt und tragen damit nicht nur zum Innovationsstandort Niederösterreich bei, sondern bringen zudem zusätzliche Exporteinnahmen von bis zu 30 Mio. Euro pro Jahr nach Österreich. Bei der Errichtung hat Eviden rund drei Mio. Euro in Anlage und Ausrüstung investiert.  

Niederösterreich als Innovationsstandort gestärkt

„Der Standort von Eviden in Prottes ist eine Bereicherung unseres Wirtschaftsstandort Niederösterreich”, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei der Eröffnung. „Die neue Anlage ist ein weiterer Baustein auf unserem Weg, Niederösterreich als Innovationsstandort zu stärken. Die Lösungen und Services, die von hier aus angeboten werden, werden in die ganze Welt verkauft. Das bringt Wertschöpfung nach Niederösterreich und Prottes”, gratulierte die Landeshauptfrau zur Eröffnung des Standorts.

Innovationen spielen aber nicht nur für den Standort, sondern auch für Eviden selbst eine große Rolle. Markus Schaffhauser, Eviden Österreich CEO: „Als Technologieleader in der digitalen Transformation ist Innovation für uns unverzichtbar. Das neue Eviden Mission Critical Systems Technology Center gibt uns die Möglichkeit nicht nur unser Satelliten-Monitoring laufend zu verbessern, sondern schafft auch den Raum, um mit internationalen Partnern stärker zusammenzuarbeiten. Nicht zuletzt ist es uns mit dem neuen Technologiezentrum auch gelungen, Eviden Österreich zu stärken. Die Produkte rund um unsere SkyMon-Lösungen werden maßgeblich aus Österreich entwickelt. Mit dem Technology Center haben wir uns auch in der Gruppe gut platziert. 

Satellitenstörungen wirksam entschärfen und Souveränität schützen 

Mit der starken Zunahme an Satelliten hat sich das Weltall zu einem neuen Datenhighway entwickelt: Zuletzt gab es rund 9.500 Satelliten, das entspricht einer Steigerung von mehr als 250 Prozent in den vergangenen drei Jahren. Der globale Markt für Satelliten-Technologie beträgt laut Schätzungen etwa 350 Mrd. Euro. Dabei entfallen auf Equipment am Boden rund 135 Mrd. Euro pro Jahr, Tendenz steigend. Zusätzlich zur kommerziellen Nutzung bekommen Satelliten eine stärkere Bedeutung, wenn es um staatliche Souveränität geht.  

Mit der stark steigenden Nachfrage nach Satelliten-Kommunikationsverbindungen hat auch die Menge der Störungen und Interferenzen deutlich zugenommen. Satellitenbetreiber haben dabei mit technischen aber auch zunehmend auch absichtlich und bösartig herbeigeführte Störungen zu kämpfen.  

Die Qualität der Services leidet darunter und die wirtschaftlichen und politischen Interessen sind gefährdet. „Hier setzen die SkyMon-Lösungen an. Mit SkyMon können wir für unsere internationalen Kunden, wie Satelliten- oder Telekom-Betreiber, Interferenzen in einem System rund um die Uhr identifizieren und lokalisieren, erklärt Bernard Payer, Global Head der Eviden Mission Critical Systems, bei der Eröffnung: „Einer der wichtigsten Markttreiber ist aktuell aber auch das Thema eines souveränen Weltraums. Jeder Staat hat ein großes Interesse daran, zu wissen, was über seinem Territorium passiert. Dazu können wir mit unserer Lösung ebenfalls einen wichtigen Beitrag leisten. Aktuell werden mit SkyMon mehr als 100 Satelliten überwacht. Das Service wird maßgeblich in Österreich entwickelt, täglich greifen zudem rund 150 Fachleute auf die Technologien aus Prottes zu.  

Bei der Eröffnung des Eviden Mission Critical Systems Technology Center: Bernard Payer Global Head of Eviden Mission Critical Systems, Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Eviden Österreich Geschäftsführer Markus Schaffhauser.  

SkyMon und Kommunikationslösungen für Windparks 

Im Eviden Mission Critical Systems Technology Center werden von Expertinnen, Experten und Forschenden gemeinsam neue Projekte entwickelt und im Lab zur Marktreife gebracht. Vorrangig erfolgt aus Prottes das bewährte SkyMon-Satellitenmonitoring. Innovationen in den Bereichen Space Situational Awareness, Satellite Communication Situational Awareness oder Satellitenmonitoring werden hier vorangetrieben.  

Darüber hinaus werden im Technologie-Zentrum innovative Lösungen im Bereich der Mission Critical Systems für kritische Infrastruktur Betreiber entwickelt, getestet, in Betrieb genommen sowie anschließend an Kunden weltweit geliefert. Dabei handelt es sich um spezifische Kundenlösungen für die Transport-, Energie- und Telekom-Branche. Eviden liefert in diesem Geschäftszweig Kommunikationslösungen für Offshore-Windparks in der Nord- und Ostsee sowie in den USA bzw. für Fernverkehr oder U-Bahnen in Deutschland, Frankreich, Ungarn oder Saudi-Arabien. 

Standort Prottes bietet ideale Voraussetzungen 

Bei der Auswahl des idealen Standortes wurden von Eviden drei Standorte näher begutachtet. Aber nur in Prottes waren die Voraussetzungen für die Errichtung und den Betrieb der Satellitenschüsseln optimal. Entscheidend waren dabei ausreichend Platz für die Positionierung und den Schwenkbereich der Satellitenschüsseln und die gute technische und infrastrukturelle Anbindung, etwa mit einem passenden Glasfaseranschluss.  

Die Errichtung erfolgte innerhalb von rund sechs Monaten dank der guten Zusammenarbeit mit dem Vermieter sowie den Behörden. Eine besondere Rolle bei der Errichtung haben nicht zuletzt auch nachhaltigen Gesichtspunkte gespielt. Aufgrund des hohen Strombedarfs der Serveranlagen setzt Eviden auf Alternativenergie. Der jährliche Strombedarf von rund 400.000 kWh wird von der am Areal befindlichen Photovoltaikanlage zur Gänze gedeckt. Durch den Einsatz von Wärmepumpen werden keine fossilen Rohstoffe für den Standort genutzt.  


Über Eviden[1]

Eviden ist ein Technologieführer der nächsten Generation im Bereich der datengesteuerten, vertrauenswürdigen und nachhaltigen digitalen Transformation mit einem starken Portfolio an patentierten Technologien. Mit weltweit führenden Positionen in den Bereichen Advanced Computing, Security, KI, Cloud und digitale Plattformen bringt Eviden ein fundiertes Fachwissen für alle Branchen in über 47 Ländern mit. Mit 47.000 Talenten von Weltklasse erweitert Eviden die Möglichkeiten im Umgang mit Daten und Technologien über das gesamte digitale Kontinuum, heute und für kommende Generationen. Eviden ist ein Unternehmen der Atos-Gruppe mit einem Jahresumsatz von ca. 5 Milliarden Euro.

1 Eviden betreibt Geschäft unter den folgenden Marken: AppCentrica, ATHEA, Cloudamize, Cloudreach, Cryptovision, DataSentics, Energy4U, Engage ESM, Evidian, Forensik, IDEAL GRP, In Fidem, Ipsotek, Maven Wave, Profit4SF, SEC Consult, Visual BI, Worldgrid, X-Perion. Eviden ist eine eingetragene Marke. © Eviden SAS, 2023.

Über Atos

Atos ist ein weltweit führender Anbieter für die digitale Transformation mit 95.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von zirka 11 Milliarden Euro. Als europäischer Marktführer für Cybersecurity sowie Cloud und High Performance Computing bietet die Atos Gruppe maßgeschneiderte, ganzheitliche Lösungen für sämtliche Branchen in 69 Ländern. Als Pionier im Bereich nachhaltiger Dienstleistungen und Produkte arbeitet Atos für seine Kunden an sicheren, dekarbonisierten Digitaltechnologien. Atos ist eine SE (Societas Europaea) und an der internationalen Börse Euronext Paris notiert.

Das Ziel von Atos ist es, die Zukunft der Informationstechnologie mitzugestalten. Fachwissen und Services von Atos fördern Wissensentwicklung, Bildung sowie Forschung in einer multikulturellen Welt und tragen zu wissenschaftlicher und technologischer Exzellenz bei. Weltweit ermöglicht die Atos Gruppe ihren Kunden und Mitarbeitern sowie der Gesellschaft insgesamt, in einem sicheren Informationsraum nachhaltig zu leben, zu arbeiten und sich zu entwickeln.

Pressekontakt

Wolfgang Drucker

Wolfgang Drucker

Senior Communications Manager